MEDIFISCH

Garra Rufa Fisch

Der Garra Rufa Fisch

Der Garra Rufa Fisch ist ein aus dem anatolischen Hochgebierge stammender Schwarmfisch welcher in den heißen Bergquellen der Region Kangal vorkommt. Die Regionl liegt in der Süd-Türkei und Nord-Syrien.

Der Garra Rufa sind wegen Ihrer Beliebtheit bereits vom Export aus der Türkei ausge­schlossen. Die Ausfuhr steht unter Strafe. Garra Rufas werden jedoch auch in Europa gezüchtet und gehandelt.

Garra Rufa Herkunft und Umwelt

Der Garra Rufa ist ein zu der Familie der Karpfen gehörender Süßwas­ser­fisch. Die Garra Rufa leben in Nährstoff­armen Gewässern welche von 26–36 °C rangieren. Garra Rufa ist eine sehr tolerante Fischart die auch in Tempe­ra­turen von 15°C überleben. Jedoch merkt man Ihnen das Unwohlsein in schlecht tempe­rierten Gewässern an. Nicht nur Ihre Trägheit und Aktivität wird dadurch einge­schränkt sondern auch die Fortpflanzung wird einge­stellt. Garra Rufa brauchen konstante Tempe­ra­turen um die 30°C um sich fortzu­pflanzen sowie ein möglichst stress­freies Umfeld.

Garra Rufa Therapie

Der Knabber­effekt der Garra Rufa ist im Grunde genommen kein Knabbern. Für ein Garra Rufa ist ein Biss genetisch unmöglich. Der aus dem deutschem stammende nahme rötliche Saugbarbe lässt dies erahnen. Die Garra Rufas beißen nicht sondern saugen, bzw. stupsen. Die dabei sich lösenden Hautzellen werden von den Garra Rufa vertilgt.

Warum macht das der Garra Rufa? 

Biolo­gisch gesehen besteht die ekolo­gische Nische des Garra Rufas durch eine Symbiose mit dem Menschen. Genauer gesagt den in der Region Kangal lebenden Einhei­mi­schen. Die in den seit tausenden von Jahren badenden Einhei­mische ernähren die Kangal­fische indirekt durch Ihre abgestorbene Haut – ähnlich wie Milben. Der Garra Rufa hatte entwick­lungs­his­to­risch gesehen Probleme beim finden von Nahrung, da in den “heißen Quellen” kaum Leben existiert.

Rechtliches zum Garra Rufa

Der Garra Rufa wird mitler­weile Weltweit zur Therapie am Menschen einge­setzt. Je nach Gesetz­gebung ist dies Verboten, einge­schränkt erlaubt oder wird sogar akzep­tiert und gefördert.

In Europa gibt es keine Einheit­liche Reglung zu dem Thema Fisch­the­rapie. Während die Deutschen Nachbar­staaten Nieder­lande, Frank­reich, Spanien, Italien und Portugal bereits die Fisch­the­rapie erkannt haben wird Sie in der Türkei sogar schon staatlich gefördert und von Kranken­kassen bezuschusst. In Belgien haben Lobbie­ver­bände eine Einschränkung der Garra Rufa Nutzung durch­ge­setzt. Hier darf der Garra Rufa nur für kosme­tische Zwecke verwendet werden.

Rechtliche Lage des Garra Rufa  in Deutschland

In Deutschland ist man sich ebenfalls uneinig über die Anwendung. Während viele Leidende nicht auf die Recht­spre­chung warten wollen benutzen Sie die Fisch privat zu Hause. Die Zucht, der Handel und der Vertrieb sind legal. Lediglich bei der kommer­zi­ellen Nutzung will man die Bürger einschränken. So ist je nach Bundesland die Nutzung der Fische für kosme­tische Zwecke unter­bunden. In Nordrhein-Westfalen beispiels­weise benötigt man eine Heilprak­ti­ker­aus­bildung um die Fische kommer­ziell den Patienten anzubieten. In Berlin und Brandenburg gibt es keine Beschrän­kungen. In Bayern gibt es noch keine Beschlüsse über die Garra Rufa. Lediglich die Stadt Augsburg hat in einem Fall einem Betreiber von Fischspas verboten den Betrieb fortzu­setzen. In anderen Bundes­ländern ist es ähnlich. Jedoch gibt es die Fisch SPAs in ganz Deutschland – wo kein Kläger da kein Richter.

Risiken der Garra Rufa Fischtherapie

Die Fisch­the­rapie birgt keinerlei Risiken. Unter­stel­lungen des von beißenden Fischen sind schlichtweg erlogen oder aber nicht auf den Garra Rufa übertragbar, da dies aufgrund seiner biolo­gi­schen Konsti­tution unmöglich ist.

Gegner der Fisch­the­rapie werfen den Garra Rufa eine Krank­heits­über­tragung von Mensch-Fisch-Mensch vor. Dies konnte wissen­schaftlich bisher noch nicht bewiesen werden und ist in einem ordent­lichen Fischspa mit UV Filter auch zu 99,9% unmöglich.

Artgerechte Haltung der Garra Rufa

Die Garra Rufa können in Fischspas artge­recht gehalten werden. Zu beachten sind die Wasser­ver­hält­nisse, Tempe­ratur, Futter, Popula­ti­ons­dichte und Anzahl der Therapien.

Gesunde Garra Rufa haben immer “Hunger” und hören nicht auf zu knabbern.

Ein geregelter Tag/Nachrhythmus sowie eine konstante Wasser­um­gebung sorgen dafür, dass der Garra Rufa sich weitervermehrt.

Der Garra Rufa ist ein Schwarm­fisch und sollte daher im Schwarm gehalten werden mindestens 10–15 Fische.

 

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