MEDIFISCH

Knabberfische verboten

Ein Vergleich der Entwicklung der Eizellen unter konstanten und wechselnden Tempe­ra­turen bei “Doktor-Fischen” (Garra rufa Heckel, 1843 (Teleostei: Cyprinidae)

Von F. Bardakci, Department of Biology, Faculty of Science and Literature, Cumhu­riyet University, 58140 Sivas Turkey, Ozansoy and E. Koptagelà, Department of Biology, Faculty of Education, Gazi University, Kirsehir, Turkey, Department of Histology and Embryology, Faculty of Medicine, 58140 Sivas, Turkey

Garra rufa, die unter sehr unter­schied­lichen Bedin­gungen leben, sind mitein­ander verglichen worden: Die einen leben in den Teichen einer heißen Quelle, dessen Wasser eine konstant hohe Tempe­ratur von ungefähr 35 °C hat. Die anderen imTopardi Fluss, in dem die Wasser­tem­pe­ratur saisonal schwankt. Fünf Reifungs­stadien (stage) der Eier wurden bei beiden Gruppen heraus­ge­funden (chromatin-nucleoles Stadium, peri-nucleo­lares Stadium, cortical alveo­lares Stadium, vitel­lo­ge­ni­ti­sches Stadium and matura­tio­nales Stadium). Obwohl das Muster der Eireifung auf allen Stufen in beiden Gruppen gleich ist, ist die Organ­ent­wicklung (vitel­lo­ge­ni­ti­sches Stadium) bei der Gruppe in der heißen Quelle niedriger. Die Eier sind kleiner, leichter und enthalten weniger Eiweiß und Eigelb (yolk). Das liegt vermutlich an den hohen Tempe­ra­turen und am Hunger (fehlendes Futter führt zur Unter­ernährung). Zusam­men­ge­fasst kann man feststellen, dass bei den weiblichen Fischen in der heißen Quelle das Ereignis einer fehlenden Körper­öffnung der Eier im Eierstock höher war, als bei der Gruppe im Topardi Fluss. Solche Eier sind gerade dann im Eierstock der Weibchen aus der heißen Quelle gefunden worden, als sie kurz vor dem Ablegen waren. Der Wert des Gonoso­matik Index (GSI)* war bei den Weibchen aus der heißen Quelle niedriger, als bei denen im Topardi Fluss. Trotzdem war der GSI – Wert bei den Weibchen beider Popula­tionen im Juli am höchsten.

*GSI (%) = Gewicht der Keim- oder Geschlechts­drüse (g) im Verhältnis zum Körper­ge­wicht (g) x 100

Einleitung (Auszug)

Die sogenannten “Doktor-Fische” Garra Rufa Heckel, 1843 (Teleostei: Cypri­nidae) leben in den Teichen einer heißen Quelle mit einer konstanten Wasser­tem­pe­ratur von unfähr 35o C, gerechnet über das ganze Jahr. Sie leben zusammen mit anderen Fischen, den Cyprinion macrostomus Heckel, 1843 (Teleostei: Cypri­nidae). Weil diese zwei Arten an den Schup­pen­plaques von Hautkrank­heiten knappern und die mensch­liche Haut im Wasser weich machen, glaubt, man, dass diese Fische einen thera­peu­ti­schen Effekt bei Hautkrank­heiten haben, vor allem bei der Psoriasis. Viele Patienten mit Hautkrank­heiten und Touristen besuchen die heiße Quelle, um sich zu behandeln oder nur zu vergnügen. Es ist zu fragen, unter welchen Bedin­gungen man diese Spezies züchten kann als Aquarium Fische und / oder für ihre Erhaltung.

Die vorlie­gende Studie vergleicht die Eient­wicklung bei “Doktor-Fischen”, die bei konstanter Wasser­tem­pe­ratur in den Teichen der heißen Quelle leben mit denen im Topardi Fluss, dessen Wasser­tem­pe­ratur saisonal schwankt.

Ergebnis

Es wurde bewiesen, dass es allein Umwelt­fak­toren sind, die das Wachstum der Eier beein­flussen: die Wasser­tem­pe­ratur und der Nahrungsmangel.

Knabberfische verboten

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